Was ist norwegische schwerwasser-sabotage?

Die norwegische Schwerwasser-Sabotage war eine bedeutende Aktion im Zweiten Weltkrieg, bei der norwegische Widerstandskämpfer erfolgreich versuchten, die Produktion von schwerem Wasser in der schwedischen Stadt Rjukan zu sabotieren.

Schweres Wasser (deuteriertes Wasser) war eine Schlüsselsubstanz für das Nazi-Deutschland, da es bei der Entwicklung von Atomwaffen verwendet werden konnte. Norwegen, das zu dieser Zeit von Deutschland besetzt war, besaß die einzige Produktionsanlage für schweres Wasser außerhalb Deutschlands.

Die Sabotageaktion wurde von einer norwegischen Widerstandsgruppe namens „Telemark-Gruppe“ durchgeführt, die von britischer Seite unterstützt wurde. Am 27. Februar 1943 gelang es ihnen, die Produktion zu vereiteln, indem sie Sprengstoff in der schweren Wasseranlage platzierten und das Gebäude in die Luft jagen. Dies führte zu erheblichen Schäden und zur vorübergehenden Schließung der Anlage.

Die Aktion war ein großer Erfolg und verhinderte, dass Deutschland weiterhin schweres Wasser produzieren konnte. Dies wiederum verzögerte die deutsche Atomwaffenentwicklung erheblich und gab den Alliierten wertvolle Zeit.

Die norwegische Schwerwasser-Sabotage gilt als eine der wichtigsten Aktionen des norwegischen Widerstands im Zweiten Weltkrieg und als ein Beispiel für den Kampf gegen die deutsche Atomwaffenforschung. Die beteiligten Widerstandskämpfer wurden für ihre Tapferkeit und Entschlossenheit geehrt.

Kategorien